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Quality Data Warehouse / Mitarbeiter, Qualifikation, Stellen
Zeitplanung

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In vielen Fällen - natürlich stark abhängig von der konkreten Unternehmensaufgabe - spielt die Verfügbarkeit der benötigten Ressourcen speziell im Personalbereich eine bedeutende Rolle: Während man sich zur Überbrückung eines Liquiditätsengpasses von der Bank Geld besorgt, kann man sich bei Zeitmangel nicht einmal fünf Minuten zusätzlich beschaffen, man kann höchstens zusätzlich am Wochenende arbeiten, was aber bei größeren Terminproblemen auch keine wesentliche Verbesserung erlaubt.

Obwohl die Norm wegen der Konzentration auf die Produktionsvorgänge darauf nicht speziell eingeht, ist das Zeitmanagement für viele Unternehmen eine zentrale und in allen Betrieben wenigstens in Teilbereichen wichtige Aufgabe der Qualitätssicherung.

Für das Zeitmanagement gelten ähnliche Kriterien wie für die Qualitätssicherung im allgemeinen: Es werden effiziente Verfahren zur Planung, Steuerung und Überwachung der persönlichen Arbeit benötigt, wobei speziell hier Informationen über Erfahrungen aus der Vergangenheit von unschätzbarem Wert sind.

Die Tatsache, dass auf dem Markt unzählige verschiedene Hilfsmittel zur Terminplanung angeboten werden, beweist, dass dieses Problem einen großen Personenkreis betrifft. Aus eigener Erfahrung können wir berichten, dass alle diese Hilfsmittel keine Wirkung zeigen, wenn man wirklich viel zu tun hat.

Dafür gibt es drei Gründe:

Einmal beschäftigen sich viele von diesen Systemen nur mit der Verwaltung von Terminen. Um die Rechtsanwälte nicht zu verärgern, wählen wir ein Beispiel aus der Kunst: Es gibt produzierende und reproduzierende Künstler, wobei die ersteren im Prinzip für ihre Produkte und die letzteren (vereinfacht gesehen) für ihre Anwesenheit bezahlt werden. Die Terminplanung konzentriert sich darauf, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort anwesend zu sein. Viele Termine zu haben, ist ein äußerst einfaches Problem, weil man nicht an zwei Orten gleichzeitig sein kann und sich die Konflikte dadurch zwangsläufig von selbst lösen, während man andererseits wegen der vielen Termine zum (produktiven) Arbeiten gar keine Zeit mehr hat und sich daher mit dieser Problematik gar nicht erst befassen muss.

Für Leute mit mehreren parallel abzuwickelnden produktiven Tätigkeiten sind diese Systeme wenig brauchbar. Hier geht es nicht darum, rechtzeitig irgendwo einzutreffen, sondern es muss gelingen, einen Arbeitsumfang von insgesamt vielleicht 1000 Stunden für acht Projekte in den nächsten sechs Monaten neben allgemeinen Aufgaben in einem Umfang von durchschnittlich drei Stunden pro Tag so einzuteilen, dass jede Teilaufgabe zeitgerecht abgeschlossen werden kann und dafür trotzdem niemals mehr als 24 Stunden Arbeit an einem Tag anfallen. Es gibt zwar Software zur Projektplanung, die sich mit einer ähnlichen Problematik befasst, allerdings ist hier meist der Planungsaufwand so groß, dass daneben kaum mehr Zeit für die Erledigung der vorgesehenen Arbeiten bleibt.

Der zweite Grund ist darin zu suchen, dass die einzige sichere Eigenschaft einer Planung jene ist, dass sie nicht stimmt (sonst wäre man ein Hellseher und würde schon aus diesem Grund keine Planung brauchen). Eine Aufgabenplanung für einen Zeitraum von mehr als einem Tag kann man nur einhalten, wenn man sich völlig von der Umwelt abschließt. Andernfalls treten laufend unerwartete Ereignisse ein, durch welche die ursprünglich geplanten Abläufe unterbrochen oder verzögert werden. Diese Störungen kann man nur dann problemlos bewältigen, wenn man ohne sie überhaupt nichts zu tun hätte.

Es ist absolut nicht zielführend, sich über eine konkrete Arbeitseinteilung auch nur für den nächsten Tag den Kopf zu zerbrechen, denn sie kann mit einem einzigen Ereignis schon eine halbe Stunde später wieder gegenstandslos geworden sein. Ein Lösungsmodell des Risikomanagements verspricht hier etwas mehr Erfolg, nämlich ohne große Rücksicht auf bestimmte Tageszeiten (abgesehen von den tatsächlichen Terminen) die offenen Aufgaben einfach nach Prioritäten zu reihen und in der Reihenfolge ihrer Gewichtung zu erledigen.

Ein sehr wertvoller Nebenaspekt der Qualitätssicherung besteht im übrigen darin, alle mehr oder weniger überflüssigen Ereignisse zu analysieren und Maßnahmen zu deren Reduzierung zu finden. Es ist daher von einiger Bedeutung, gerade die unwichtigen Vorfälle lückenlos aufzuzeichnen.

Der dritte Grund für die sehr eingeschränkte Brauchbarkeit von Zeitplanungssystemen ist in der völlig fehlenden Integration in die Werkzeuge zur Unternehmenssteuerung zu suchen. Wenn man alle Daten (neben Terminen auch Adressen, Notizen und ähnliche Informationen) bei jeder Änderung etwa des Produktionsplanes erst in sein tragbares Taschenhirn übertragen muss, wird dessen Aktualität gerade bei Zeitmangel sehr leiden. Analoge Probleme in der umgekehrten Richtung ergeben sich bei allen unterwegs vorgenommen Aufzeichnungen.

Das System zur Aufgabenplanung Dialog Data UniOrg/ZM versucht, diese Problematik zu kontrollieren und wird in diesem Abschnitt kurz beschrieben, weil es sehr eng mit der Software zur Qualitätssicherung verknüpft ist.

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