Die Stelleninhaber können nach demselben Schema beurteilt
werden. Ein Personalbeurteilungsbogen kann für jede Stelle ausgedruckt werden und
enthält eine Liste der für diese Stelle zu jeder Aufgabe geforderten Fähigkeiten.
Berücksichtigt man, dass bis zu 65.000 Aufgaben und pro Aufgabe bis zu 50 Fähigkeiten
festgelegt werden können, zeigt sich, dass die Anforderungen beliebig weit detailliert
werden können. Bereits bei 30 Aufgaben mit jeweils 5 festgelegten Fähigkeiten kann sich
ein Personalbeurteilungsbogen mit 150 einzelnen Positionen ergeben. Das System vereinfacht den Personalbeurteilungsbogen allerdings insofern, als in
den Aufgaben der Stelle mehrfach vorkommende Fähigkeiten nur einmal verwendet werden, und
zwar mit der für diese Stelle höchsten Anforderung. Wenn also bei zwei Aufgaben für
Englischkenntnisse die Anforderung 2 und bei einer Aufgabe die Anforderung 3 festgelegt
ist, so ist die Fähigkeit Englischkenntnisse nur einmal mit dem Wert 3 im
Personalbeurteilungsbogen angeführt.
Im Personalbeurteilungsbogen kann die Qualifikation des Mitarbeiters zu
jeder dieser Fähigkeiten mit Hilfe einer Bewertungsliste erfasst und mit den
Anforderungen verglichen werden.
Durch Vergleich der Stellenanforderungen mit der erhobenen Qualifikation
der Mitarbeiter lassen sich jene Mitarbeiter finden, bei denen ein Schulungsbedarf
besteht, deren Beurteilung zu einzelnen Fähigkeiten also unter dem in den
Stellenanforderungen festgelegten Wert liegt.
Man kann aber auch umgekehrt jene Stellen suchen, die mit
überqualifiziertem Personal besetzt sind, was möglicherweise unnötige Kosten verursacht
und gleichzeitig die Motivation des betreffenden Mitarbeiters verringern kann, weil er
nicht seinen Fähigkeiten entsprechend eingesetzt wird.
Nicht zuletzt lassen sich bei einem Bedarf an bestimmten Fähigkeiten
(etwa "wir brauchen einen LKW-Fahrer") innerhalb weniger Sekunden alle
Mitarbeiter finden, welche diese Anforderungen erfüllen. |