Vorgänge sind die Einzelaufgaben innerhalb eines
Prozesses. Sie müssen in einem Zug ausgeführt werden können und sollten so gestaltet
sein, dass sie nur eine Art von Tätigkeit beinhalten und möglichst von einer Person
ausgeführt werden können. Letzteres ist jedoch nur notwendig, wenn eine
Ressourcenplanung für einzelne Mitarbeiter erfolgen soll. Die
Ausführung "in einem Zug" bedeutet, dass im Prozess vor Beendigung des
aktuellen Vorganges nicht ein anderer Vorgang begonnen werden kann. Die Arbeit kann sich
aber durchaus über mehrere Tage erstrecken und durch Vorgänge aus anderen Prozessen
unterbrochen werden.
Was unter Art der Tätigkeit zu verstehen ist, überlässt
das System
weitgehend dem Anwender. Grundsätzlich sollten zumindest jene Aufgaben als eigene
Vorgänge definiert sein, die man gesondert analysieren will. Soll zum Beispiel der
Aufwand für Installationen und jener für das Testen von Systemen getrennt beobachtet
werden, so müssen dafür zwei eigene Vorgänge eingerichtet werden. Bei einem Vorgang
"Installieren und Testen" wäre die getrennte Auswertung nicht mehr möglich.
Daten zu
Vorgängen |
Jeder Vorgang trägt eine Vorgangsnummer und eine Vorgangsbezeichnung. Jedem Vorgang kann eine Checkliste zugeordnet werden, in welcher beliebige
mit dem betreffenden Vorgang verknüpfte Teilvorgänge, Dokumente oder Aufzeichnungen
enthalten sein können.
Es kann auch die für die Erledigung der entsprechenden Tätigkeit zuständige
Abteilung sowie die bei diesem Vorgang benötigte Aufzeichnung festgelegt
werden.
Außerdem kann jedem Vorgang ein Code für die Art der Tätigkeit
("installieren", "dokumentieren") sowie mehrere frei definierbare Kennzeichen
(etwa für Reviews) zugeordnet werden.
Der voraussichtliche Aufwand kann in einer von zwei möglichen
Formen angegeben werden: Entweder wird die Dauer in Minuten angegeben oder es wird ein
Prozentwert eingetragen, der sich auf den für den Prozess festgelegten Gesamtaufwand
bezieht. |
Vorgangsarten |
Wie zuvor schon erwähnt wurde, ist es in vielen
Anwendungen interessant, die Informationen nach verschiedenen Arten von Tätigkeiten (etwa
"Testen" oder "Dokumentieren") zu analysieren. Da
viele an sich gleichartige Tätigkeiten in verschiedenen Prozessen in etlichen
unterschiedlichen Ausprägungen (beispielsweise "Dokumentation" als
"QS-Dokument erstellen", "Bedienungsanleitung ergänzen") auftreten
können, wird jedem Vorgang ein Kennzeichen "Vorgangsart" zu geordnet, über
welches die Vorgänge und die ihnen entsprechenden Tätigkeiten in einer standardisierten
Weise klassifiziert und zu vom Anwender festgelegten Gruppen zusammengefasst
werden
können. |
Spezielle
Vorgänge |
Wie später bei den Prozessen noch besprochen wird,
benötigt das System verschiedene Einrichtungen zur Steuerung des Ablaufs wie etwa
Entscheidungen. Alle diese Ablaufinformationen werden als spezielle Vorgänge in die
Prozesse eingefügt. |
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