Um entsprechende Informationen
zu gewinnen, werden auch zur Bewertung Checklisten
verwendet, die bei dieser Anwendungsform als
Bewertungslisten bezeichnet werden.
Diese Bewertungslisten haben denselben
Aufbau wie allgemeine Checklisten, beziehen sich jedoch auf
einzelne Eigenschaften zu einem bestimmten
Untersuchungsbereich, wobei maximal 320 Eigenschaften (und
nicht 65.000 wie bei den allgemeinen Checklisten) in einer
einzelnen Bewertungsliste enthalten sein können.
Als Beispiel dafür kann man eine
Bewertungsliste "Prozessqualität" mit den in der
Selfassessmentsoftware SYNQUEST verwendeten Attributen
betrachten:
Bewertungslisten werden in der Form
verwendet, dass zunächst wie bei einer Checkliste die
einzelnen zu untersuchenden Eigenschaften definiert werden.
Im obigen Beispiel werden zur Bewertungsliste 76 mit der
Bezeichnung "Prozessqualität" die Merkmale
"Existenz" (1), Dokumentation (2) usw. festgelegt.
Für ein zu untersuchendes Objekt (etwa
"Beschaffungsprozess") werden die Werte zu den
vorgesehenen Eigenschaften ermittelt und unter den in der
Bewertungsliste festgelegten Positionen erfasst:
Mit mehreren Bewertungsverfahren können
aus den erhoben Daten für das jeweilige Objekt verschiedene
Kennzahlen ermittelt werden (zum Beispiel oben der
durchschnittliche Prozentwert 62). Um die Flexibilität der
Auswertungen zu erhöhen, kann zu jedem Element einer
Bewertungsliste ein Gewichtungsfaktor festgelegt
werden.
Ebenso können die Werte mehrerer
verschiedener Objekte zur selben Bewertungsliste in einer
Auswertung zusammengefasst werden. Die obige Bewertung
könnte beispielsweise für alle Prozesse im Unternehmen
vorgenommen werden und die Grundlage für Auswertungen
liefern, in denen diese Prozesse gereiht nach ihrer
Bewertung für einzelne Eigenschaften oder nach ihrer
Gesamtqualität ausgewiesen sind. |