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Adressenmanagement
Adressenstammdaten

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Die Stammdaten zu den Adressen gliedern sich in mehrere Bereiche, die je nach Bedarf verwendet werden können.
Daten zu Adressen
Die allgemeinen Stammdaten enthalten die bei der Adressdatenbank aufgelisteten grundlegenden Informationen zu einer Adresse wie Name und Anschrift sowie verschiedene Kennzeichen.
Diese Stammdaten werden nur bei echten Adressen erfasst, während sie bei den übrigen in das System integrierten Stammdatenbereichen (Kunden, Mitarbeiter) mit den dafür vorgesehenen Erfassungsprogrammen angelegt werden und damit automatisch auch im Adressenmanagement verfügbar sind.
Briefanrede
Für Serienbriefe und ähnliche Anwendungen wird standardmäßig eine Briefanrede verwendet, die pro Adresse frei gewählt und vom Anwender beliebig gestaltet werden kann. Dabei werden Bestandteile aus der aktuellen Adresse automatisch eingesetzt, zum Beispiel "Sehr geehrte" + Anrede + Titel + Familienname. Die Anrede "Herrn", die in Adressen - etwa bei Adressetiketten oder in Briefen - verwendet wird, setzt das System bei der Briefanrede automatisch in "Herr" um. In der Adresse des Briefs steht daher "Herrn Franz Meier", während die Briefanrede zum Beispiel "Sehr geehrter Herr Meier" lautet.
Wenn die Standardfunktionen des Systems dafür nicht reichen, kann daneben eine spezielle Briefanrede für die Textverarbeitung gespeichert werden, was aber nur in außergewöhnlichen Fällen erforderlich ist. Hier kann man beliebige Texte wie "Liebe Freundin unserer Bewegung" eintragen.
Ergänzungsdaten
Etliche Stammdatenfelder sind in manchen Fällen sehr wichtig, kommen aber keineswegs bei einem Großteil aller Datensätze vor. Zum Beispiel ist die Speicherung der Bankverbindung bei Lieferanten für Zahlungen wichtig, während sie bei Kunden kaum benötigt wird. Ähnlich wird eine Faxnummer in diesen beiden Stammdatenbereichen sehr oft auftreten, während sie bei Hotelgästen oder in der Patientenkartei eines Arztes nur in Ausnahmefällen vorliegt.
Derartige Datenfelder werden als Ergänzungsdaten in einer eigenen Datei gespeichert, und zwar nur zu jenen Stammdatensätzen, bei denen sie wirklich auftreten. Für Adressen, bei denen derartige Informationen nicht benötigt werden, wird damit nicht unnötig Speicherplatz auf der Magnetplatte belegt.
Zusatzstammdaten
Das Konzept des Adressenmanagements beruht auf der Überlegung, dass bei Bedarf alle benötigten Informationen zu bestimmten Personen oder Personengruppen gespeichert werden sollen, ohne den für diese Angaben erforderlichen Speicherplatz für sämtliche im Datenbestand vorhandenen Adressen zu reservieren.
Will man etwa bei Akademikern die Stammhochschule, die Studienrichtung, das Dissertationsthema und einige weitere mit dem Studium zusammenhängende Informationen speichern, so hat es wenig Sinn, in einem Mitgliederverzeichnis mit 1000 Adressen für die dort vorhandenen 30 Akademiker diese Datenfelder im Adressenstamm vorzusehen und für die 970 Nichtakademiker mit leeren Eintragungen auf der Magnetplatte zu speichern. Ein solches System würde 97 % des Speicherplatzes ungenützt vergeuden und nur die Verarbeitungszeiten unnötig verlängern.
Zur Speicherung von speziellen Informationen werden daher eigene Zusatzdateien verwendet. Es können bis zu 26 derartige Zusatzdateien mit vom Anwender frei definierbarem Inhalt mitgeführt werden, zum Beispiel eine Datei mit Hochschuldaten der Akademiker oder eine Datei mit speziellen Daten von Führerscheinbesitzern oder Piloten.
Diese Lösung bietet mehrere entscheidende Vorteile:
Zusätzliche Informationen zu den einzelnen Adressen können entsprechend den individuellen Bedürfnissen des Anwenders ohne Programmänderung gespeichert werden.
Die Informationen sind sehr flexibel zu verwalten, weil einerseits pro Adresse bis zu 26 spezielle Datenbereiche verfügbar sind, andererseits aber diese Informationen nur dort gespeichert werden, wo sie wirklich auftreten.
Man kann nahezu beliebige Datenmengen zu allen Mitarbeitern, Bewerbern und sonstigen Personen speichern und jederzeit auch wieder löschen kann.
Bestimmte Personen aus diesen speziellen Gruppen lassen sich mit minimalem Aufwand aus dem Adressenbestand herausfiltern: Benötigt man eine Liste aller Architekten, so genügt es, die im obigen Beispiel verwendete Akademikerdatei mit 30 Eintragungen danach zu durchsuchen, ohne dass sämtliche Adressen vom System verarbeitet werden müssen.
Der Benutzer selbst braucht sich um diese Datenorganisation nicht zu kümmern. Aus seiner Sicht verfügt jede Person in der Personaldatenbank über sämtliche möglichen Datensätze, weshalb zum Beispiel auch die Akademikerdaten in einer Liste mit allen Personen verwendet werden können. Das System wird hier lediglich bei Nichtakademikern für die Verarbeitung einen leeren Datensatz verwenden, statt diesen von der Magnetplatte zu lesen.
Angehörige und Mitarbeiter
Zu jeder Adresse können bis zu 99 Mitarbeiter oder Angehörige gespeichert werden. Im Personalsystem sind das die verschiedenen Verwandten, bei Firmenadressen werden hier Mitarbeiter oder Ansprechpartner eingetragen.
In Mailings kann man damit gezielt zum Beispiel EDV-Leiter anschreiben, in der Mitgliederverwaltung können wie im Personalwesen die Familienangehörigen gespeichert werden, was man etwa dazu nutzen kann, der Tochter eines Mitglieds zum Geburtstag eine Glückwunschkarte zu schicken.
Im Dokumentenmanagement und in der Software für die Qualitätssicherung werden diese Informationen zu den Mitarbeitern benötigt, um zum Beispiel Gesprächspartner oder Inhaber von Dokumenten eindeutig bezeichnen zu können.
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