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Softwarestandards: Benutzerorientierte Funktionen
Datum und Kalender

Die Verarbeitung von Beträgen in kommerziellen Anwendungen ist eine der anscheinend simplen Aufgaben, bei denen man durch intelligente Gestaltung dem Anwender die tägliche Arbeit wesentlich erleichtern kann.

  • Kein Problem mit Jahr 2000
  • Systemweit genormte Anwendung
  • Spezielle Eingabeformen
  • Automatische Feiertagsberechnung
  • Frei wählbares Format

KalenderGerade bei der Datumseingabe wurden zahlreiche Anforderungen aus speziellen Anwendungsbereichen berücksichtigt, was bei der täglichen Arbeit speziell dort eine große Hilfe ist, wo viele Termine zu bearbeiten sind.

Wochentagsangaben

So kann die Datumseingabe für gestern, heute und morgen mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben und für die kommenden sieben Tage in Form einer Wochentagsangabe ("mo", "di", "mi" usw.) erfolgen, während dieselben Angaben mit vorangestelltem "l" ("ldi") die Wochentage der letzten Woche bezeichnen.

Wochenangaben

Liefertermine können als Wochenangaben ("w36" = 36. Woche) vorgenommen werden, wobei auch hier Wochentage ("w35mi") oder Jahreszahlen ("w221998" oder "w2298do") angefügt werden können.

Relative Datumsangaben

Mit "i10" oder "v30" wird ein Datum in der Form "in 10 Tagen" bzw. "vor 30 Tagen" (gerechnet vom Tagesdatum) und mit "+20" oder "-100" analog als Abstand vom zuletzt verwendeten Datum angegeben.

Hilfe im Jahr 2000

Während die Datumsfunktionen selbst mit dem Jahr 2000 keine Probleme haben, wird eine Hilfe für den Anwender benötigt: Jahreszahlen können auch zweistellig angegeben werden, was den Erfassungsaufwand reduziert. Während diese Werte bisher automatisch durch Addition von 1900 in vierstellige Werte umgeformt wurden, kann der Anwender nun festlegen, bis zu welchem Wert (etwa 10) in solchen Fällen 2000 statt 1900 addiert werden soll. Damit wird 17.9.5 als 17.9.2005 und 17.9.98 als 17.9.1998 verarbeitet.

Minimaler Aufwand, keine Fehler

Da Datumsangaben in Buchhaltung, Warenwirtschaft, Lohn, Auftragsbearbeitung, Projektmanagement und anderen Applikationen in praktisch jeder Transaktion vorkommen, bringen die vielen Hilfsfunktionen der Datumsverarbeitung dem Anwender beträchtliche Vorteile. Der Erfassungsaufwand wird reduziert, gleichzeitig vermindert die robuste und fehlertolerante Gestaltung der Funktionen die Möglichkeit für Fehler.

Das interne Format

Intern wird das Datum in jedem Fall in Tage seit dem 1.1.1901 umgerechnet, was gleich mehrere Vorteile in sich vereinigt: Zur Speicherung des Datums werden nur zwei Bytes benötigt, wodurch gerade in kommerziellen Anwendungen, bei denen Datumsangaben millionenfach auftreten, eine beträchtliche Einsparung an Plattenkapazität möglich wird.

Absolut kein Problem mit 2000

Der mit dieser Form der Datumsspeicherung abgedeckte Bereich reicht vom Jahr 1901 bis zum Jahr 2079, so dass auch über das Jahr 1999 hinaus die gesamte Software und sämtliche Dateien weiterverwendet werden können, ohne dass Probleme bei der Berechnung von Fristen und Fälligkeiten oder bei der Sortierung nach dem Datum möglich sind.

Frei wählbare Darstellung

Jeder Anwender kann ohne Programmänderung selbst festlegen, ob ein Datum bei der Eingabe und Ausgabe in der Form " Tag-Monat-Jahr" oder in der Form "Jahr-Monat-Tag" auftreten soll, ebenso bleibt die Definition des bei der Datumsausgabe verwendeten Trennzeichens dem Benützer überlassen - manche bevorzugen einen Punkt (etwa "31.12.1998"), andere ein Minuszeichen ("31-12-1998") oder einen Schrägstrich ("31/12/1998"). Diese Definition der Reihenfolge und des Trennzeichens kann jederzeit geändert werden und gilt auch für alle schon vor dieser Änderung gespeicherten Datensätze.

Formatfreie Eingabe

Abgesehen vom festgelegten Format (T-M-J oder J-M-T) können die Datumsangaben in beliebiger Form vorgenommen werden, wobei das System versucht, die Eingabe richtig zu interpretieren: Zahlen können mit oder ohne führende Nullen und Jahreszahlen können zweistellig oder vierstellig eingegeben werden. Die Eingabe kann ohne (dann muss der Monat zweistellig sein) oder mit Trennzeichen erfolgen, wobei alle Sonderzeichen als Trennzeichen akzeptiert werden. Alle diese Formen können miteinander kombiniert und in jedem Eingabefeld anders verwendet werden. Das System wird immer das richtige Datum erkennen.

Automatische Ergänzung

Fehlende Bestandteile in einer Datumseingabe werden aus dem zuletzt verwendeten Datum übernommen. Damit kann die Eingabe auf den unbedingt notwendigen Umfang beschränkt werden: Nach dem 17.12.1998 genügt "22", um das Datum 22.12.1998 einzugeben, auch wenn diese Eingabe in einem anderen Feld des laufenden Programms erfolgt. Bei der erstmaligen Eingabe ist dieser Vorschlagswert das Tagesdatum des Computers.

Rechnen mit Datumsangaben

Daneben können die Programme mit dieser Datumsform in sehr einfacher Weise rechnen - beispielsweise ist der jeweilige Wochentag als Rest der Division des internen Datums durch 7 zu erhalten, ebenso wie in Tagen, Wochen oder Monaten angegebene Fristen einfach zum jeweiligen Datum addiert werden können.

Berechnung von Feiertagen

Nicht zuletzt sind die Datumsroutinen in der Lage, ohne gesonderte Eingaben durch den Anwender aus der Jahreszahl sämtliche beweglichen Feiertage zu berechnen, so dass bei Bedarf jederzeit ein Kalender mit allen Feiertagen und Wochenenden verfügbar ist und beispielsweise bei der Ermittlung von Zahlungsfristen verwendet werden kann, um zu vermeiden, dass ein Fälligkeitsdatum auf einen Sonn- oder Feiertag fällt.
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