Linux
als NT-Domänencontroller |
Nur für
EDV-Spezialisten interessant ist der Umstand, dass Linux als primärer
NT-Domänencontroller fungieren kann. Lediglich die Funktion eines Backup
Domain Controllers ist unter Linux derzeit noch nicht verfügbar.
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Linux
als DHCP-Server |
Auch die dynamische
Zuweisung von IP-Adressen wird Sie kaum interessieren, wenn Sie kein
Netzwerkadministrator sind. Jedenfalls bietet Linux alle Dienste eines
DHCP-Servers.
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Linux
als Dateiserver |
Eine der fundamentalsten
Aufgaben eines Servers im lokalen Netz ist die Bereitstellung von
Netzwerkdateien, auf die von allen Arbeitsplätzen aus zugegriffen werden
kann. Linux bietet in diesem Bereich alle Möglichkeiten, die man sich nur
wünschen kann: Sowohl für andere UNIX-Rechner wie auch für
Windows, Novell oder Apple können Dateiserverfunktionen übernommen werden.
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Da Linux als UNIX-System
über verschiedene Möglichkeiten verfügt, den Zugriff auf Daten
benutzerabhängig zu beschränken, können die Befugnisse für
die einzelnen Anwender im Netz beliebig vergeben werden. Manche
Datenbestände sind allgemein, manche für bestimmte
Gruppen und wieder andere nur für einzelne Benutzer zugänglich. In jedem Fall
verfügt bei einer Standardinstallation jeder Anwender auf dem Server
über ein eigenes Homedirectory (ähnliche wie Eigene Dateien
unter Windows), auf das nur er Zugriff hat. |
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Benutzerabhängige
Beschränkung der Plattenkapazität |
Bei anderen Systemen
meist ziemlich teuer und bei Linux kostenlos sind die sogenannten Disk-Quotas,
mit denen der für Anwender verfügbare Speicherplatz beschränkt
wird. Falls einzelne Mitarbeiter unnötig Müll auf der Platte ablegen
und nicht aufräumen, können Sie zum Beispiel festlegen, dass der
Benutzer Huber maximal 100 MB Daten speichern darf. Überschreitet er
diese Grenze, verhält sich das System ihm gegenüber so, als ob die
ganze Platte voll wäre, während alle andere Mitarbeiter weiterhin
Daten abspeichern können.
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Datenbanksysteme |
Mehrere der unter Linux einsetzbaren Datenbanksysteme verfügen neben SQL über eine
ODBC-Schnittstelle und können daher auch unter Windows genutzt werden.
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Linux
als Druckerserver |
Eine weitere grundlegende
Anforderung an einen Server ist die gemeinsame Nutzung von Druckern, die auf
unterschiedliche Weise angeboten werden kann.
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Application-Server |
Betriebssysteme und UNIX
und Windows können neben Dateien auch Programmdienste im Netz zur
Verfügung stellen und daneben ereignis- oder zeitgesteuerte Aktionen
zentral anbieten. Ein Beispiel für solche Anwendungen ist die
Datensicherung, aber auch der Webserver, die beide später noch behandelt
werden. Weil Linux ein eigenständiges Betriebssystem und völlig
verschieden von Windows ist, können Windowsprogramme allerdings nicht
direkt auf dem Linux-Server ausgeführt werden.
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Datensicherung
mit Linux |
Neben der
Zuverlässigkeit im Betrieb ist die Sicherung der gespeicherten
Datenbestände für einen Server ein zentrales Kriterium. Derartige
Sicherungen ermöglichen zum Beispiel nach dem Ausfall einer Magnetplatte
relativ schnell die Wiederaufnahme des Betriebs, während ohne Sicherung
die Daten dieser Platte möglicherweise unwiederbringlich verloren sind.
Neben den Hardwarestörungen sind auch andere Bedrohungen für die
Datenbestände - etwa durch einen Brand im Büro oder durch Viren,
aber auch durch Diebstahl oder Sabotage - zu beachten.
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Die
regelmäßige Sicherung der Datenbestände muss sorgfältig
geplant und durchgeführt werden, wobei Linux über alle Funktionen
verfügt, um den Sicherungsvorgang automatisch abzuwickeln. Darüber
hinaus kann man unter Linux bei Bedarf auch auf die lokalen Platten der
Windows-PCs zugreifen und die dortigen Bestände in die Sicherung
einbeziehen.
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Linux
als Mailserver |
Als vollständiges
Internetsystem kann Linux automatisch Mail vom Provider abholen und an diesen
weiterleiten sowie im lokalen Netz als Mailserver fungieren.
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Internetzugang
für alle Arbeitsplätze |
Der Zugang zum Internet
unter Linux unterscheidet sich prinzipiell nicht von jenem, den Sie unter
Windows gewöhnt sind. Linux ruft bei Bedarf automatisch beim Provider an,
stellt die Internetverbindung her und bricht die Verbindung automatisch wieder
ab, wenn sie nicht mehr benötigt wird.
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Linux
als Telefonzentrale |
Linux kann auch als
Faxserver verwendet werden und sogar als Anrufbeantworter fungieren.
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Falls Sie über einen
ISDN-Telefonanschluss verfügen, protokolliert Linux ganz nebenbei
sämtliche eingehenden und ausgehenden Telefonverbindungen - auch jene,
die von einem Telefonapparat oder Faxgerät über diesen Anschluss
aufgebaut werden.
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Linux
als lokaler Webserver |
Mit Linux bietet Ihnen
neben den Leistungen des lokalen Servers auch alle Funktionen, die ein
Internetserver benötigt. Das kann man nicht nur nützen, um im
Internet auf einem eigenen Server Dienste anzubieten, es eröffnet
vielmehr ungeahnt Möglichkeiten, weil man im eigenen Büronetz alle
Internetdienste für Informationszwecke nutzen kann. Detaillierte
Informationen dazu finden Sie bei Dialog Data InfoLink.
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Fernzugriff
auf Dateien |
Wenn sie viel unterwegs
sind und auf ihren Server im Büro zugreifen wollen, können Sie
über ein Modem bei Ihrem Linux-Server wie bei einem Internetprovider
anrufen und dabei Dienste nutzen, die Ihnen Ihr Provider gar nicht bieten
kann: Sie können nicht nur in Ihrer lokalen Website surfen, sondern auch
wie im lokalen Netz Plattenlaufwerke verbinden und auf die dortigen Dateien
zugreifen oder aber für die Sekretärin ein Dokument auf dem Drucker
im Büro ausgeben.
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Das hat nicht nur
Vorteile, wenn man auf einer Messe oder bei einem Kundengespräch dringend
Daten aus dem Büro benötigt, sondern ist auch hilfreich, wenn man
von einer Filiale oder von der Wohnung aus auf das System zugreifen möchte.
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Fernzugriff
auf Arbeitsplatzrechner |
Sie können auch
einen Windows-Desktop mit VNC auf Ihren Monitor umleiten und mit diesem
Desktop wie an Ihrem Schreibtisch im Büro arbeiten - wenn auch über
das Modem nicht ganz so schnell. Damit können Sie vom Schreibtisch in der
Zentrale aus Ihren Mitarbeitern bei der Arbeit helfen, weil Sie auf Ihrem
Monitor exakt dasselbe Bild sehen wie Ihr Mitarbeiter in der Filiale. Sie
können aber auch auf dem Filial-PC Software installieren oder
Konfigurationsarbeiten vornehmen, ohne sich dorthin bemühen zu müssen.
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Linux
als Timeserver |
Wenn nicht alle Rechner
im Netz mit der gleichen Uhrzeit arbeiten, können Zustände von
Dateien fallweise nicht mehr nachvollzogen werden und Inkonsistenzen
auftreten. Nicht wenige Programme können irritiert sein, wenn sie eine
Netzwerkdatei sehen, die um 10:31 Uhr erzeugt wurde, obwohl es auf dem eigenen
Rechner erst 10:29 Uhr ist. Daneben ist es auch für die Benutzer ganz
praktisch, wenn die am Arbeitsplatz angezeigte Zeit mit der tatsächlichen
Uhrzeit übereinstimmt.
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In Netzwerken unter
Windows NT ist eine Zeitsynchronisation nicht automatisch vorgesehen, sondern
muss mit einem speziellen Startskript vom Systemverwalter manuell eingerichtet werden.
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Wenn alle
Arbeitsplätze im Netz die gleiche Zeit verwenden sollen, muss eine
Referenz vorhanden sein, nach welcher die einzelnen Rechner ihre Uhrzeit
stellen können. Hier bietet sich der Linux-Server nicht nur deshalb an,
weil er alle Funktionen eines Timeservers enthält, sondern auch
zahlreiche Möglichkeiten bietet, die eigene Uhrzeit exakt zu stellen, um
über eine brauchbare Referenzzeit zu verfügen: Es können sowohl
Funkuhren auf der Basis von DCF oder GPS an das System angeschlossen wie auch
externe Zeitreferenzen wie Zeitserver im Internet oder ISDN-Zeitstempel
verwendet werden.
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Mit minimalem Aufwand
können damit alle Systeme im Netz auf Sekundenbruchteile genau die
richtige Uhrzeit verwenden.
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Zeitgesteuerte
Aufträge |
Linux kann Arbeiten zu
bestimmten Zeitpunkten automatisch ausführen und zum Beispiel alle zehn
Minuten Mails vom Provider abholen oder täglich um Mitternacht die Daten
auf den Streamer sichern. Das können andere Betriebssysteme auch und wir
erwähnen es hier nur, damit Sie nicht befürchten, auf solche
Leistungen verzichten zu müssen.
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Virenschutz |
Linux selbst ist durch
Viren praktisch nicht gefährdet, was die Zuverlässigkeit des Servers
enorm erhöht.
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Allerdings können
die hier gespeicherten Dateien Viren enthalten, die beim Öffnen von
Windows-Arbeitsplätzen aus verheerende Folgen haben können. Zur
Prüfung derartiger Dateien werden mehrere kommerzielle Produkte
angeboten, mit deren Hilfe die Dateien auf Viren geprüft werden
können, noch bevor ein Windows-PC darauf Zugriff hat.
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Firewall |
Linux kann auch als
Firewallsystem das eigene Netz vor unbefugtem Zugriff - etwa aus dem Internet
- schützen. Obwohl ein Linux-Server auch Firewallfunktionen
übernehmen könnte, werden Firewallsysteme von der Dialog Data
standardmäßig aus verschiedenen Gründen immer auf
eigenständigen Zentraleinheiten installiert.
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