Die Datenaufzeichnung auf
ein Magnetband ist seit vielen Jahren etabliert. Für den Einsatz als
sekundärer oder tertiärer Massenspeicher werden große
Datenmengen kostengünstig, schnell und sicher für lange Zeit gespeichert.
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Die Datenaufzeichnung auf
Magnetbänder wird auch in der Zukunft durch Sicherheit und geringe Kosten
im Markt etabliert sein. Insbesondere Aufzeichnungskapazitäten von
über 100 GByte sind in absehbarer Zeit nur auf Magnetbändern zu realisieren. |
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Grundsätzlich werden
zwei grundverschiedene Datenaufzeichnungstechnologien unterschieden (um die
Ladezeiten zu verk�rzen, haben wir die Details zu den Verfahren auf eigene
Webseiten ausgelagert):
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Lineare
Datenaufzeichnung |
Das lineare
Aufzeichnungsverfahren ist die Urform der Magnetbandaufzeichnung. Hierbei
werden die Daten in einem seriellen Bitstrom in Form einer Spur longitudinal,
also parallel zur Bandkante, auf das Band geschrieben. |
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Helical
Scan Datenaufzeichnung |
Bei der Helical
Scan-Datenaufzeichnung werden die Daten in Spurabschnitten angeordnet, die
schräg zur Bewegungsrichtung des Magnetbandes liegen. Sie beginnen an der
einen Bandkante und führen schräg über das Band zur
gegenüberliegenden Bandkante. |
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Unterschiede
zwischen linearer Aufzeichnung und Helical Scan |
Während das Band
beim Helical-Scan-Verfahren aufwändig aus der Cartridge
herausgefädelt wird, bleibt es bei der linearen Aufzeichnung in der
Kassette und wird durch einen integrierten Bandantrieb immer in der optimalen
Spannung gehalten.
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Die einfachere
Bandführung beim linearen Verfahren bringt Vorteile bei der Fehlerrate:
Statt 50.000 Fehler pro Stunde muss ein professionelles lineares Laufwerk nur
etwa 100 Fehler pro Stunde korrigieren. |
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Trotz eines Anteils von
Korrekturdaten zu Nutzdaten von wenigen Prozenten können fehlende
Datenblöcke (durch Kratzer, Knicke, Bandsalat) bis zu einer Länge
von 6 cm rekonstruiert werden, und zwar alle 11 cm. |
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Auch die Lebensdauer
des Bandes ist bei linearer Aufzeichnung höher als bei Helical-Scan-Medien. Hersteller von DAT-Medien spezifizieren je nach
Hersteller 25 bis 100 Nutzungen, unabhängig von der aufgezeichneten
Datenmenge. Eine SLR-Kassette von Tandberg muss demgegenüber erst nach
250 Durchläufen ausgetauscht werden, wobei sich ein Durchlauf auf die
gesamte Kapazität bezieht. Werden nur Teilmengen aufgezeichnet, wird das
Band prozentual entsprechend weniger beansprucht. |
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Weitere Unterschiede
zeigen sich in der Lagerfähigkeit der Bänder. So sind die in
SLR-Kassetten eingesetzten Magnetbänder laut Spezifikation auch nach mehr
als zehn Jahren noch lesbar, was die Praxis bestätigt. DLT-Bänder
bewahren die Daten sogar bis zu 30 Jahren sicher auf. Ohne Umkopieren
können damit die Anwender beispielsweise die Auflage erfüllen,
Prozessdaten zehn Jahre lang vorzuhalten. |
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Die Daten, die auf den
für DAT-Laufwerke typischen DDS-Metallpartikel-Bändern gespeichert
sind, sollten gemäß den Empfehlungen der Laufwerkhersteller alle
drei Jahre umkopiert werden. |
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Darüber hinaus
unterscheiden sich die einzelnen Streamerklassen in den Kapazitäten und Datentransferraten. |