Ein Linuxsystem kann als
Router allen im lokalen Netz installierten Personalcomputern unabhängig
vom dort verwendeten Betriebssystem Zugang zum Internet verschaffen. |
|
Schnittstelle
zum Internet |
Ohne auf die technischen
Details von Routern und Gateways einzugehen, können wir uns auf die
prinzipielle Funktion einer solchen Einrichtung konzentrieren: Die
Arbeitsplatzrechner stellen ihre Internetanforderungen an den Router, der
automatisch eine Verbindung zum Provider aufbaut, sofern diese nicht schon
besteht, und die Anforderung des Arbeitsplatzrechners an das Internet
weiterleitet.
|
|
Umgekehrt werden alle aus dem Internet eintreffenden Nachrichten
an jenen Arbeitsplatz weitergegeben, der die entsprechende Anforderung
abgesetzt hat. |
|
|
|
|
Keine
Softwareinstallation an Arbeitsplätzen |
Damit können ohne
zusätzliche Software alle Arbeitsplatzrechner im Büro mit einem
Internetzugang ausgestattet werden.
|
|
Selbstverständlich kann dieser Zugang
auch auf einzelne Rechner oder bestimmte Zeiten eingeschränkt werden. |
|
Schutzfunktionen |
Da der Router alle
eingehenden und ausgehenden Datenpakete im Netz beobachten muss, kann er
zusätzlich mit Firewallfunktionen ausgestattet werden und die
Übertragung bestimmter Netzwerkdaten unterbinden.
|
|
Außerdem werden
hier nur Datenpakete aus dem Internet angenommen, die als Antworten auf zuvor
aus dem lokalen Netz ausgegebene Anfragen eintreffen. Alle unaufgefordert
einlangenden Datenpakete werden verworfen und können somit von Angreifern
nicht zur Kompromittierung des lokalen Systems genutzt werden. |
|
Minimale
Hardwareanforderungen |
Wenn Sie einen
Wählleitungsanschluss zum Internet über ISDN nutzen, können Sie
sich mit einem alten Personalcomputer, den Sie gerade wegwerfen wollen, oder
dem billigsten neuen und dem Betriebssystem Linux einen perfekten Zugang (Gateway) zum Internet einrichten. |
|
Sie benötigen in
diesem Rechner lediglich eine ISDN-Karte und eine Netzwerkkarte. Erstere
stellt die Verbindung zum Internet her, die Netzwerkkarte wird mit dem lokalen
Netz verbunden. An den Arbeitsplatzrechnern sind kleinere Änderungen an
der Netzwerkkonfiguration vorzunehmen, damit sich diese automatisch bei
Zugriffen auf das Internet an den Gateway-Rechner wenden. |
|
Arbeitsweise |
Was leistet ein solches System? |
|
|
Alle
Arbeitsplatzrechner senden Ihre Anforderungen für das Internet an den
Gateway-Rechner, der automatisch die Verbindung zum Internet herstellt. Die
Anfragen werden ins Internet weitergeleitet und die Antworten an den
entsprechenden Arbeitsplatzrechner übertragen. Alle Computer im Büro
vermitteln den Eindruck, als ob sie direkt mit dem Internet verbunden wären. |
|
|
Um
die Kosten minimal zu halten, trennt der Gateway-Rechner automatisch die
ISDN-Verbindung, sobald für eine einstellbare Zeit (etwa fünf
Minuten) keine Aktivitäten zum Internet auftreten. Bei der nächsten
Anforderung wird die Verbindung wieder hergestellt, und zwar so schnell, dass
dadurch praktisch keine Verzögerung auftritt. |
|
|
Auf
dem Gateway-Rechner ist ein Firewallsystem installiert, das keinerlei Zugriffe
von außen erlaubt. Neben dem bequemen Internetzugang für alle
Rechner im Büro bietet das System daher auch optimalen Schutz vor
Angriffen aus dem Internet. |
|
|
Falls
nicht alle Arbeitsplatzrechner Zugang zum Internet haben sollen, kann der
Zugriff auf bestimmte Computer eingeschränkt werden. Ebenso lassen sich
die Zeiten festlegen, in denen ein Internetzugang erlaubt ist. |
|
|
Das
System arbeitet vollautomatisch und verursacht keinerlei Betreuungsaufwand
für die Anwender. Sie können diesen Rechner in eine unbenutzte Ecke
stellen und dort laufen lassen. Lediglich die Stromzufuhr ist ein- und
auszuschalten, wenn Sie diesen Computer nicht rund um die Uhr laufen lassen wollen. |
|
Insgesamt bietet ein
solches System bei minimalen Kosten gleichzeitig einen optimalen Zugriff auf
das Internet und einen fast perfekten Schutz vor Angriffen von außen. |
|
|