Jeder Rechner im Internet
wird durch eine IP-Nummer (IP ist die Abkürzung für Internet Protocol) weltweit eindeutig identifiziert.
|
|
Diese IP-Nummer
besteht aus vier Zahlen, die durch Punkte voneinander abgegrenzt sind, zum
Beispiel hat der primäre Nameserver der Dialog Data die IP-Nummer 62.99.131.130. |
|
Ein Tipp:
Wenn Sie sich für Details zu Namen und Adressen nicht
interessieren, lesen Sie wenigstens unten den Absatz über Domäneninhaber. |
|
|
|
Da sich diese (und noch
weniger die künftig verwendeten längeren) Nummern schwer merken
lassen, erhält jeder Rechner einen - ebenso weltweit eindeutigen - Namen:
Man gibt im Browser leichter www.dialogdata.net ein als 62.99.131.133 (die
IP-Nummer von www.dialogdata.net). Verwendet man
"http://62.99.131.133/", werden dieselben Webseiten wie bei
"http://www.dialogdata.net/" angezeigt, weil www.dialogdata.net nur
eine andere und leichter merkbare Schreibweise für 62.99.131.133 ist. |
|
Weil man weder aus der
IP-Nummer auf den Namen schließen kann, noch im Namen die IP-Nummer
erkennbar ist, muss eine Datenbank existieren, in welcher die Zuordnung der
Nummer zum Namen eingetragen ist. Diesen Dienst zur Abfrage der zu einem Namen
gehörenden IP-Nummer nennt man Domain Name Service. |
|
Domänennamen |
Die für die Computer
verwendeten Namen bestehen ebenfalls aus mehren Teilen, zwischen die Punkte
eingefügt sind, etwa www.dialogdata.net, womit man eine hierarchische
Gliederung erreicht.
|
|
Die oberste Stufe in
dieser Gliederung wird als Top-Level-Domain bezeichnet (abgekürzt TLD).
Diese TLD ist immer im letzten Teil des Computernamens (hinter dem letzten
Punkt) eingetragen und für verschiedene Bereiche festgelegt.
Außerhalb der USA wird hier eine Länderabkürzung verwendet,
zum Beispiel at für Österreich (wie in dialogdata.at) oder de
für Deutschland. In den USA werden neben einigen weiteren die TLDs com
für kommerzielle Organisationen (dialogdata.com) und net für
Netzwerkdienste (wie dialogdata.net) verwendet. |
|
Unterhalb dieser
Top-Level-Domains (vor dem letzten Punkt im Namen) sind die einzelnen
Organisationen angesiedelt, etwa dialogdata.com in der TLD com. Die TLDs
dienen weniger dazu, die Herkunft eines Computers zu zeigen (eine
österreichische Firma kann sich jederzeit eine belgische Domäne
besorgen und den zugehörigen Computer in Italien installieren), sondern
regelt vielmehr, wer für die Vergabe der Namen zuständig ist. |
|
Um zu verhindern, dass
ein Name mehrfach vergeben wird, ist für jede TLD eine Institution zur
Administration dieser Namen eingerichtet. Für die TLD at ist das
EDV-Zentrum der Universität Wien zuständig, das für diese
Aufgaben die Firma nic.at Internet Verwaltungs- und Betriebsges.m.b.H.
gegründet hat. Derartige Verwaltungsstellen für Domänennamen
werden allgemein als NIC (Network Information Center) bezeichnet. |
|
Subdomänen |
Zur weiteren
Untergliederung innerhalb einer Domäne können Subdomänen (etwa
für Abteilungen in einem Unternehmen oder für bestimmte Funktionen)
eingerichtet werden.
|
|
Die Namen der Subdomänen werden - wieder getrennt
durch einen Punkt - vor den Namen der Domäne angefügt, zum Beispiel
www.dialogdata.com oder mail.dialogdata.com. |
|
Da die Domänennamen (wie dialogdata.com) bereits weltweit eindeutig sind, brauchen die Subdomänen
nicht mehr speziell registriert zu werden. Jeder Inhaber einer Domäne
kann beliebig Subdomänen einrichten und muss diese selbst verwalten. |
|
Einrichten
einer neuen Domäne |
Will ein Unternehmen oder
eine Privatperson eine Domäne erwerben, muss zunächst geprüft
werden, ob der gewünschte Name noch verfügbar ist. Ist er schon
vergeben, kann man höchstens versuchen, den gegenwärtigen Inhaber
auf der Basis entsprechender Rechtsgrundlagen (etwa Markenschutz) auf
Herausgabe des Domänennamens zu klagen.
|
|
So hat es einige Monate
gedauert, bis die Dialog Data vom vorherigen Inhaber die Domäne
dialogdata.at erhalten hat, wobei dieser alle Kosten übernehmen musste. |
|
Dieses Beispiel soll darauf hinweisen, dass man bei der Wahl eines
Domänennamens auch prüfen sollte, ob man nicht Schutzrechte anderer
verletzt. Andernfalls muss man nicht nur mit Kosten für Anwälte und
eventuell Gerichtsverfahren rechnen, es werden auch die
Registrierungsgebühren beim NIC nicht rückerstattet. |
|
Nameserver |
Wenn der Name für
die Domäne feststeht, muss sichergestellt werden, dass unter diesem Namen
weltweit auch die zugehörigen IP-Nummern gefunden werden. Diese Aufgabe
wird von sogenannten Nameservern erledigt, die nicht von den
Registrierungsstellen, sondern von Internetprovidern betrieben werden.
|
|
Für jede Domäne
müssen mindestens zwei Nameserver eingerichtet sein, die rund um die Uhr
erreichbar sein müssen. Bei amerikanischen Domänen wie .com
müssen die Nameserver zusätzlich beim zuständigen NIC
registriert sein. |
|
Domänenanmeldung |
Erst wenn die Nameserver
eingerichtet sind, kann man die Domäne beantragen. Man muss dem NIC den
gewünschten Domänennamen sowie die Namen und die IP-Adressen der
beiden Nameserver bekannt geben, wobei das NIC zunächst prüft, ob
die angegeben Nameserver tatsächlich ordnungsgemäß arbeiten.
|
|
Um die Domäne
einzurichten und damit im Internet verfügbar zu machen, benötigen
die Registrierungsstellen etwa 48 Stunden. Das führt zu einem weiteren
kleinen Problem: Mit der Annahme der Domänenanmeldung ist noch nicht
garantiert, dass man den Namen auch erhält. Es könnte nämlich
sein, dass kurz zuvor ein anderer denselben Namen angemeldet hat und diese
Anmeldung noch nicht endgültig verarbeitet wurde. |
|
Erst wenn man unter
diesem Namen im Internet tatsächlich den eigenen Rechner (und nicht jenen
des anderen Anmelders) erreicht, hat man den Domänennamen wirklich erhalten. |
|
Domäneninhaber |
Bei der Anmeldung einer
Domäne über einen Provider ist eine gewisse Vorsicht angebracht:
Jeder kann Domänen anmelden, weshalb das NIC bei einer Neuanmeldung alle
Angaben akzeptiert, erst Recht jene zum Inhaber der Domäne.
|
|
Die Provider tragen sich
gerne selbst als Inhaber der Domäne ein, weil das für den laufenden
Betrieb einige Vorteile bringt. Für jede Änderung der Angaben zu
einer Domäne ist nämlich die schriftliche Zustimmung des
Domäneninhabers erforderlich. Wenn sich der Name des für Ihre
Domäne zuständigen Administrators ändert, kann der Provider
diese Änderung problemlos durchführen, wenn er selbst Inhaber der
Domäne ist. Andernfalls muss er die schriftliche Zustimmung des
Domäneninhabers einholen, obwohl diesen die Mitarbeiter beim Provider
kaum interessieren. |
|
Von Bedeutung wird der
Inhaber der Domäne dann, wenn man den Provider wechseln will. Falls der
Provider selbst Inhaber der Domäne ist, braucht man dessen Zustimmung, um
die Domäne auf den neuen Provider übertragen zu können. Es hat
schon genug Fälle gegeben, wo Unternehmen dem alten Provider die eigene
Domäne abkaufen mussten. |
|
Wenn also Ihr Provider
Inhaber Ihrer Domäne ist, ersparen Sie sich beim laufenden Betrieb
eventuell einigen Papierkram zu technischen Änderungen, die Ihnen
völlig gleichgültig sind. Sie sollten das aber nur riskieren, wenn
Sie sicher sind oder über eine entsprechende Bestätigung
verfügen, dass der Provider einer Änderung des Domäneninhabers
auf Ihren Namen jederzeit und ohne Kosten zustimmen wird. |
|
Falls Sie als
Eigentümer der Domäne eingetragen sein wollen, müssen Sie das
vor der Anmeldung sicherstellen. Wenn ein anderer Inhaber einmal registriert
ist, brauchen Sie für eine nachträgliche Änderung auf alle
Fälle dessen Zustimmung. |
|
Sichern
Sie sich Ihre eigene Internetdomäne! |
Warum Sie sich unbedingt einen eigenen
Domänennamen sichern sollten und wie einfach das zu erledigen ist,
erklären wir Ihnen bei Themen/E-Commerce. |
|
|