Die offenen Posten bei
Kunden und Lieferanten dienen vornehmlich dem Zweck, Fälligkeiten und
Zahlungen zu überwachen.
Standardisierter
Zahlungsverkehr
Die Durchführung von
Zahlungen wird in beiden Richtungen (Ausgang und Eingang) sowie in mehreren
Anwendungsbereichen wie Finanzbuchhaltung, Fakturierung, Lohnabrechnung oder
Adressenmanagement (etwa für Mitgliedsbeiträge) benötigt,
weshalb in den Anwendungssystemen der Dialog Data für diese Vorgänge
ein Standardmodul eingesetzt wird, der in allen Applikationen für
einheitliche Abläufe sorgt.
Die Ausgabe der Zahlungen
kann wahlweise in mehreren verschiedenen Formen erfolgen:
Überweisungsscheine in mehreren Formaten
Schecks in mehreren Formaten
Eintragung in eine Telebankingdatei
Die jeweilige Applikation
ermittelt die Empfänger sowie die zu überweisenden Beträge und
übergibt diese Werte an den Modul für den Zahlungsverkehr, der die
entsprechenden Informationsträger erstellt.
Abwicklung
der Zahlungen aus offenen Posten
Der Zahlungsverkehr im
Rechnungswesen ermittelt die auszugleichenden offenen Posten und übergibt
die Werte an den Zahlungsverkehrsmodul zur Durchführung in der
gewählten Form.
Die Fälligkeit wird
aus dem Valutadatum und den Zahlungskonditionen ermittelt und ein
allfälliger Skontobetrag automatisch abgezogen und entsprechend verbucht.
Die Rückrechnung der Umsatzsteuer für Skontobeträge erfolgt
anteilig nach den im offenen Posten gespeicherten MWSt-Bemessungen.
Der Anwender hat bei der
Auswahl der offenen Posten für den Zahlungsverkehr weitreichende
Gestaltungsmöglichkeiten. Er kann beispielsweise Toleranztage angeben,
die bei der Ermittlung von Skontofristen zusätzlich zu den gespeicherten
Tagen verwendet werden (zum Beispiel wird bei 7 Tagen Skontofrist und zwei
Tagen Toleranz auch noch nach 9 tagen der Skonto abgezogen). Außerdem
können für den Zahlungsbetrag Rundungsvorschriften vorgegeben
werden, etwa kann der berechnete Skontobetrag so aufgerundet werden, dass der
Zahlbetrag einen ganzzahligen Wert ergibt (bei einem Betrag von 978,00 und 3 %
Skonto ergibt sich statt 948,66 ein Zahlbetrag von 948,00).
Die Durchführung
kann auch nach Beträgen abgegrenzt werden, um zum Beispiel für alle
Zahlungen unterhalb eines Betrages Überweisungen und für die
darüber liegenden Zahlungen Schecks auszugeben.
Zur Überprüfung
der Zahlungen kann zunächst mit allen diesen Möglichkeiten eine
Zahlungsvorschlagsliste abgerufen werden.
Steuerung
des Zahlungsverkehrs
Die durchzuführenden
Zahlungen können wahlweise automatisch durchgeführt oder im Dialog
einzeln gewählt werden. Bei der zweiten Form werden alle Zahlungen wie
bei der automatischen Durchführung ermittelt, können aber einzeln
modifiziert werden:
Hier können pro
Lieferanten die Zahlungen angezeigt und in allen Details modifiziert werden.
Einzelne Zahlungen können ganz unterdrückt, bei anderen Skonto oder
Zahlbetrag verändert werden. Die sich dabei ergebende Gesamtsumme aller
Zahlungen ist jederzeit in den Kopfdaten der Maske ersichtlich.
Das Programm kann maximal
1000 offene Posten in einem Verarbeitungslauf ausgleichen.
In jedem Fall wird zu den
gewählten Überweisungsträgern ein Journal gedruckt. Wahlweise
werden parallel dazu alle Zahlungen samt Skonto und zugehöriger
Umsatzsteuer automatisch als Belege in die Belegverwaltung übernommen.
Mahnungen
Das Mahnwesen kann durch
Eintragungen im Personenkontenstamm sowie im offenen Posten selbst für
jeden Kunden und für jede Rechnung individuell gesteuert werden.
Das System unterscheidet
drei Mahnstufen, wobei im Firmenstamm die Kosten pro Mahnung sowie der
Prozentsatz für Verzugszinsen für jede Stufe gesondert festgelegt
werden können.
Neben
Fälligkeitslisten und ähnlichen Auswertungen, die Informationen
über die Außenstände liefern, druckt das System Mahnungen in
mehreren Formaten, zum Beispiel auf Zahlscheinen mit Allonge oder auf Firmenbriefpapier.
Die in die Mahnungen zu
druckenden Texte ("Wahrscheinlich haben Sie übersehen, ...")
können für jede Mahnstufe gesondert beliebig vorgegeben werden.
Software
Rechnungswesen
Jahresabschluss und Bilanz
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