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DES (Data Encryption Standard)
ist eine Blockchiffrierung,
die Anfang der 70er Jahre von IBM entwickelt wurde. Ursprünglich waren
128 Bits als Schlüssellänge vorgesehen, die NSA
reduzierte sie jedoch auf 56 Bits, was mittlerweile als zu schwach
angesehen wird. Höheren Schutz bietet eine unter dem Namen Triple-DES
bekannte Variante.
Dieses Verfahren erzeugt aus einem 64 Bit langen Text
mit einem 56 Bit langen Schlüssel einen neuen Text von 64 Bit Länge,
bei dem jedes einzelne Bit von allen Bits des ursprünglichen Textes und
denen des Schlüssels abhängt. Wird nur ein Bit im Text oder im
Schlüssel verändert, ergibt sich ein völlig neuer Geheimtext.
Die DES-Verschlüsselung wird zum Beispiel oft in
Geldautomaten (Bankomatkarte) verwendet. Aus den Daten auf der Karte
(Kontonummer, Ausstellungsdatum und andere Werte) wird mit Hilfe eines
DES-Schlüssels eine Zahl errechnet, die als PIN-Code bei der Verwendung
einzugeben ist. Das Verfahren garantiert, dass man den Schlüssel auch
bei Kenntnis aller Daten der Bankomatkarte und des PIN-Codes praktisch
nicht berechnen kann (es gibt etwa 72 Billiarden Möglichkeiten).
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Fachausdrücke und Konzepte |
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