Wenn man sich auch nur oberfl�chlich mit der Datensicherung
besch�ftigt, erkennt man schnell, dass man hier mit einer Aufgabe
konfrontiert ist, die wesentlich komplexer ist, als man urspr�nglich
gedacht hat.
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Prinzipiell ist zun�chst zu kl�ren,
- was zu sichern ist,
- wann die Sicherung ausgef�hrt werden soll,
- und wie zu sichern ist.
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Das Problem beginnt schon damit, dass der
durchschnittliche Anwender eines bedienungsfreundlichen Systems
oft gar nicht wei�, wo seine Daten von den Programmen eigentlich
abgespeichert werden. |
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Dazu kommt, dass man sich klar werden muss, wozu man
die Daten sichert. Einer der wichtigsten Gr�nde besteht darin,
bei Verlusten von Daten auf dem System eine Wiederherstellung von
der Sicherung zu erlauben. Eine andere Zielsetzung k�nnte aber
die Archivierung von Best�nden sein, die man f�r die laufende
Arbeit nicht mehr braucht, die man aber auch nicht l�schen will,
zum Beispiel die Mails aus dem Vorjahr. Die Zielsetzung wird m�glicherweise
das Verfahren f�r die Datensicherung beeinflussen. |
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Was
ist zu sichern? |
Eine Voraussetzung f�r die Datensicherung besteht darin, dass
man kl�rt, was eigentlich gesichert werden soll. Manche sichern
einfach die gesamte Magnetplatte, was jedoch bei den heutigen
Plattenkapazit�ten kaum mehr praktikabel und auch aus anderen Gr�nden
in unseren Augen wenig sinnvoll ist: Abgesehen davon, dass man oft
ein laufendes Betriebssystem zur Wiederherstellung nicht einfach
mit einer Sicherung �berschreiben kann, kann man das System -
wenn auch mit einem gewissen Aufwand - normalerweise von den
Installationsmedien jederzeit wieder neu installieren.
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Ihre Anwenderdaten dagegen sind nicht
rekonstruierbar, sondern unwiederbringlich verloren, falls sie
besch�digt werden und nicht gesichert sind. Unsere Empfehlung
geht daher dahin, das gesamte System vielleicht einmal
vorsichtshalber zu sichern, sich aber bei der laufenden
Datensicherung auf die Anwenderdaten zu beschr�nken. Das bringt
den Vorteil, dass die Wiederherstellung ohne Systemdaten auf dem
Sicherungsmedium wesentlich einfacher zu bewerkstelligen ist und
dass man die Daten bei Bedarf auch auf ein anderes System �bertragen
kann, ohne dabei Systemdaten des eigenen Rechners mitzunehmen. |
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Wann
ist zu sichern? |
Wann Daten gesichert werden sollen, h�ngt nat�rlich von der H�ufigkeit
der �nderungen ab. Bei einem Computer, der nur am Wochenende
genutzt wird, reicht wahrscheinlich eine w�chentliche Sicherung,
normalerweise wird man jedoch zumindest t�glich sichern.
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Um die H�ufigkeit der Sicherung zu kl�ren, �berlegt
man sich am besten, wie viel Arbeit man sich im schlimmsten Fall f�r
Nacharbeiten nach einer Besch�digung der aktuellen Daten leisten
kann. Falls man einmal t�glich sichert, kann es sein, dass bei
ung�nstigsten Umst�nden die Daten eines ganzen Tages verloren
sind und nacherfasst werden m�ssen, falls dies �berhaupt m�glich
ist. In der Buchhaltung kann man das an Hand der vorhandenen
Belege vielleicht ohne gro�e Probleme schaffen, bei einem
Kassensystem wird man die Paragons eines ganzen Tages schwer
nachtr�glich rekonstruieren k�nnen. |
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Die zeitlichen Abst�nde zwischen zwei Sicherungen
werden auch von der Leistungsf�higkeit der verf�gbaren
Sicherungsmedien beeinflusst. Dauert die Sicherung eines
Datenbestandes auf Magnetband zwei Stunden, wird man kaum alle 30
Minuten sichern k�nnen, sofern nicht mindestens vier
Bandlaufwerke zur Verf�gung stehen. |
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Selbstverst�ndlich kann man auch hier in Abh�ngigkeit
von den Gegebenheiten mehrere unterschiedliche L�sungen
einsetzen. Im Rechenzentrum der Dialog Data werden beispielsweise
alle administrativen Daten halbst�ndlich auf Magnetplatte und
einmal t�glich auf Band gesichert. Falls ein Mitarbeiter irrt�mlich
eine Datei l�scht oder �berschreibt, findet er jederzeit online
eine Sicherung, die maximal 30 Minuten alt ist. Die Sicherungsb�nder
dagegen werden au�erhalb des B�ros aufbewahrt und gew�hrleisten,
dass auch im Falle einer v�lligen Zerst�rung des B�rogeb�udes
innerhalb von einem Tag ein voll funktionsf�higes EDV-System
eingerichtet werden kann, wobei maximal die Daten eines Tages
verloren sind. |
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Wie
ist zu sichern? |
Die Zielsetzungen der Datensicherung bestimmen ganz wesentlich
die Form, in der die Daten gesichert werden.
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Das obige Beispiel des Kassensystems zeigt eine
wichtige Form der Sicherung, n�mlich das Journal. Bei
Daten, die im Falle einer St�rung der Magnetplatte kaum zu
rekonstruieren sind, muss man daf�r sorgen, dass wenigstens ein
Ausdruck auf Papier mit einem vollst�ndigen Journal aller
Transaktionen verf�gbar ist, um die fehlenden Bewegungen
wenigstens nachtr�glich manuell erfassen zu k�nnen. |
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Die Sicherung der Daten selbst sollte auf ein Medium
erfolgen, welches man einfach aus dem Computer entnehmen und an
einen sicheren Ort (Safe) bringen kann. Die Sicherung auf eine
zweite Magnetplatte ist daher nur eine unzureichende Sicherung f�r
spezielle F�lle. Bei einem Defekt des Magnetplattencontrollers
oder einem gr�beren Schaden im B�ro (Feuer, Wasserrohrbruch,
Diebstahl des Computers) k�nnen durchaus alle vorhandenen
Magnetplatten gleichzeitig ausfallen. |
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Eine ordnungsgem��e Sicherung wird daher zun�chst
auf ein Wechselmedium erfolgen, wobei wir uns auf zwei Arten von
Datentr�gern beschr�nken k�nnen, n�mlich beschreibbare CDs und
Magnetb�nder. Disketten haben in aller Regel eine zu kleine
Kapazit�t und Wechselplatten sind zu teuer. |
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W�re nicht die Kapazit�t f�r B�roanwendungen zu
klein, k�nnte man CDs als ideale Sicherungsmedien ansehen.
Sie k�nnen also �berall dort verwendet werden, wo man mit 700 MB
Kapazit�t auskommt, etwa bei Heimanwendungen, aber auch bei
professionellen Anwendungen, bei denen der Datenumfang nicht �berm��ig
gro� ist oder bei denen die Datenbest�nde leicht auf mehrere
Sicherungsmedien aufgeteilt werden k�nnen, beispielsweise
getrennte Sicherungen f�r Lohndaten und Buchhaltung. |
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Jedenfalls wird man auch bei gr��eren
Installationen die CD als Sicherungsmedium f�r jene Anwendungen
verwenden, bei denen eine dauerhafte und nicht manipulierbare
Aufzeichnung aus Nachweisgr�nden vorgeschrieben ist. Diese
Art der Sicherung wird zus�tzlich zur normalen Datensicherung und
nur mit den betroffenen Teilbest�nden aller Daten erfolgen. Nicht
zuletzt werden solche Sicherungen normalerweise nur in gr��eren
Abst�nden - etwa am Jahresende - hergestellt und sind schon
deshalb f�r die laufende Datensicherung nicht zu brauchen. |
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Das Standardmedium f�r Sicherungen gr��erer
Datenbest�nde ist das Magnetband, das in Kassetten relativ
einfach zu verwenden und gegen Verschmutzung ziemlich gut gesch�tzt
ist. Die Kapazit�t reicht f�r normale B�roanwendungen in der
Regel aus, lediglich die Zugriffsgeschwindigkeit h�lt sich in
Grenzen. Allerdings sind Daten auf Magnetb�ndern eine
Sicherheitsma�nahme, deren Verwendung im Normalfall sehr selten
bis bestenfalls nie n�tig ist. Da kann man geringe Zugriffszeiten
durchaus in Kauf nehmen. |